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Will Handsome (2002)

Music- Eagle Okt.-Dez. 2003:
Hinter dem Namen Will Handsome verbirgt sich ein Trio aus Süddeutschland, das sich dem Sound der Fünfziger Jahre verschrieben hat. Dennis Schütze Gitarre und Gesang, Felix Wiegand Kontrabass und Gesang sowie Uli Kleideiter an den Trommeln spielen einen bunten Mix aus Hillbilly, Rockabilly und Western Swing. Ihre eigenen Songs stehen gleichberechtigt neben den Klassikern von Hank Williams, Johnny Cash, Elvis Presley oder Terry Fell.
Will Handsome reproduzieren den echten ehrlichen Sound ihrer Vorbilder ausgezeichnet. Auf moderne Spielereien wird glücklicherweise komplett verzichtet. Sogar auf den Stereosound hat man verzichtet und diese CD in Mono aufgenommen. So entsteht ein sehr transparenter Sound, der nur durch zwei Gastmusiker ergänzt wird. Gelegentlich spielen Mark Horn an der Pedal Steel Guitar und Ralph Hübner an der Fiddle mit.
Im Vordergrund stehen immer die Stimmen von Dennis Schütze und Felix Wiegand. Den so häufigen deutschen Akzent sucht man hier vergeblich. Besser hätte das auch von Amerikanern nicht umgesetzt werden können. Wir hören gekonnten Gesang und die Instrumentierung ist immer sparsam, aber nie zuwenig eingesetzt. Immer auf den Punkt gespielt zeigen die Beteiligten, daß sie mit Überzeugung und Liebe bei der Sache waren. Die drei eigenen Titel „Hobo II”, „Country Boy” und „The River is wide” fügen sich nahtlos in das Gesamtwerk ein. Sie haben den selben hohen Standard wie auch die anderen Titel. Auf einzelne Titel möchte ich hier nicht eingehen, mit Ausnahme des letzten Titels. Der letzte Titel dieser CD klingt wie eine Aufnahme der Fünfziger Jahre, einschließlich der Störgeräusche des nicht ganz korrekt eingestellten Senders. Eine nette Idee wurde hier gut umgesetzt. Alle Songs sind gleichmäßig gut gespielt und produziert. Balladen sind ebenso vertreten wie flotte Titel. Beides wird hier bunt gemischt zu einem schönen Strauß unterschiedlicher Musik.
Wer auf die typische Hillbilly und Rockabilly Musik der Fünfziger Jahre steht, wird mit dieser CD ein wahres Juwel finden. Diejenigen, die allerdings die modernen Country-Pop-Töne bevorzugen, werden aber wohl wenig mit dem hier gehörten anfangen können. Mit ein bißchen Phantasie findet man sich, bei dem Hören dieser CD, schnell in einem Honky-Tonk in den Fünfziger Jahren wieder. Einen zusätzlichen Pluspunkt gibt es für das sehr schön gestaltete und gezeichnete Klappcover (Digipack) dieser CD.
Rolf Bärenwald / Music- Eagle Okt.-Dez. 03


Schwäbische Zeitung 03/2003:
Hier tobt der Schwabe!
BIBERACH - Freitagnacht sollte die Nacht der angenehmen Abwechslungen werden. Treffpunkt Leonardo. Der Kellner, der kein Italiener ist, sondern Tunesier, fragt: „Na schon wieder hier?” Klar. Diesmal zu alternativen Zwecken . Nicht wieder bis um 3 Uhr morgens Bierseidel stemmen. „The Texabilly Rockers” aus Portugal hatten sich angekündigt. Von klassischer County-Musik und Western-Swing war die Rede gewesen. Bei zitronigem Mineralwasser werden die vier sympathischen Jungs einer genauen Studie unterzogen.
Die Portugiesen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Hellhäutig, mit finnischen Frisuren. Regisseur Kaurismäki hätte die Band nicht besser besetzen können. In der Pause ein Interview. Einmal im grauen Journalistenalltag heller erscheinen. Eindruck beim Publikum schinden, einmal so tun, als ob das Portugiesisch sitzt, wie aus dem Effeff. Die gewünschte Wirkung wird sogleich erzielt. Bei Rückkehr an den Tisch, unterhalten sich die Damen mit gedämpfter Stimme über die Französisch–Kenntnisse ihrer Töchter.
Unterdessen brillieren die Portugiesen mit einer instrumentalen Version des James Brown-Knallers „I feel good”. An den Rand der Erschöpfung treibt es dabei den Saxophonisten Dirk „Carlos” Orend. Virtuos, feurig, opulent seine Soloeinlage. Nach dem Song das Geständnis: ”Wir kommen aus Würzburg und heißen Will Handsome.” Macht nix. Spaß bringt ihr trotzdem. Das Stück „Tequila” bewegt die Besucher schon um 21:46 Uhr zur ungestümen Ausgelassenheit. Eindringliches Wippen, und das unvermeidliche Takt-bestimmen-mit-dem-Kopf sprechen Bände. Hier tobt der Schwabe.
Lia Petridis / Schwäbische Zeitung (24.3.03)


Dynamite – The World Of Rock'n'Roll 1/2003
Dies ist das vielversprechende Debut einer süddeutschen Country Band, die ihre Wurzeln im Hillbilly und Western Swing Sound der 40er, sowie in der Rockabilly und Country Musik der 50er Jahre haben. Die Jungs spielen übrigens in der Besetzung Doghouse Bass, Fiddle, Steel, Acoustic & Electric Guitar, Piano & Drums, einem vollen und authentischen Sound steht also nichts im Wege.
Gleich der erste Song ist ein feiner Hillbilly Bopper mit sehr ansprechender Steelguitar. „Lawdy Miss Clawdy” und „I Don't Care If The Sun Don't Shine” huldigt im originalen 50's Sound dem frühem King Elvis, auch ”Big River” von Sun Label Veteran Johnny Cash kommt hier zu neuen Ehren. Mir gefallen auf dieser Scheibe neben den Rockabilly Nummern vor allem die up– und midtempo Hillbilly Stücke mit Steel wie „Paint, Powder & Perfume”, „Play The Music Louder” und das unverwüstliche „Hey Good Lookin'„. Das selbstgeschriebene „HoboII” ist ein Rockabilly-lastiger Country Rocker der ersten Güte, die beiden anderen eigenen Stücke „Country Boy” und „The River Is Wide” dürften vor allem die Country Fans unter Euch ansprechen; das gleiche gilt für die erstklassige Coverversion von Jerry Reeds' „East Bound & Down”.
Besonders gelungen finde ich auch den letzten Track „This Is '51! (AM Radio Remix)": Stellt Euch vor wir befinden uns in den frühen 50ern und einer dreht am Radioknopf um einen passenden Sender zu finden. Wir hören da Ausschnitte aus Country Shows von Hank Williams, andere nette Sachen und immer wieder werden Will's Songs mit eingebaut. Super gemacht, klasse Debut !
Dirk Becker / Dynamite – The World Of Rock'n'Roll


Jambalaya/Barcelona, 1/2003:
En su más reciente propuesta musical, en la que se transforma en ese bastardo fanfarrón (”cocky bastard”) llamado Will Handsome (http://www.willhandsome.com), Dennis Schütze se centra ya totalmente en un country de corte mucho más tradicional, repleto de fiddle y steel-guitar, que enlaza directamente con los dorados años 50 en un estilo parecido al de los álbumes de Red Knuckles & The Trailblazers. El repertorio de Will Handsome se basa en el hillbilly, el rockabilly y el western swing, e incluye excelentes versiones de Terry Fell (”You don't give a hang about me”, ”Play the music louder”), Jerry Reed (”East bound and down”), Johnny Cash (”Big river”) o Hank Williams (”Hey good lookin’”), entre otros.
Grabado en mono y bàsicamente de una sola toma, el disco de Will Handsome enlaza con ese estilo retro actualmente tan en boga gracias a artistas como Wayne Hancock o BR549.
A pesar de que lo que pudiera parecer a priori, la escena country alemana goza de buena salud y cuenta con artistas de marcada personalidad. Quizás Markus Rill sea el más prolífico y el que goce de una mayor proyección, por ser él mismo el autor de la mayor parte del material de su repertorio, pero no hay que olvidar otras interesantes propuestas como las de Dennis Schütze y su alter ego, ese ”cocky bastard” que se hace llamar Will Handsome.
Lluis Sala / Jambalaya/Barcelona (1/2003)


Western Mail Nr. 7 July 2002:
Erstaunt nahm ich beim Betrachten des Covers von Will Handsome’s CD wahr, dass die Aufnahmen mono eingespielt wurden. Darauf wird auf dem Cover hingewiesen. Recht ungewöhnlich, doch wenn man die Musik hört, wird klar, warum hier auf diese Technik zurück gegriffen wurde: Es handelt sich hier um einen Musikstil, dessen Hochzeiten in den Jahren waren, als Stereo noch ein Fremdwort für musikalische Studioaufnahmen war.
Will Handsome produzierte seine CD in Deutschland. Er nahm Originalsongs, aber auch Covers auf. Diese sind Klassiker im traditionellen Bereich, wie z.B. "East bound and down", "Big river" oder "Hey good lookin‘". Im selben Stil erklingen jedoch auch die Originalaufnahmen wie "Hobo II" und "Country boy", beide jeweils aus der Feder von Felix Wiegand , der hier als Sänger und Kontrabassist agiert.
Beinahe fühlt man sich an alte Zeiten erinnert, der Klang ist tatsächlich sehr original. Dennoch wurde mit heutiger Technik eine richtig angenehme Atmosphäre erzeugt, die dieses "alte" Stück Musik zu einem wirklich gelungenen Ereignis macht, das auch für heutige Ohren niveauvoll ’rüberkommt. Eine schöne Mischung aus Hillbilly, Rockabilly und Western Swing.
Sehr gelungen, sehr traditionell und sehr schön flott!
Western Mail Nr. 7 (July 2002)


Country Circle 7/2002 (German):
Hier kommt der ultimative Tipp für die Puristen, denn hinter Will Handsome stecken Musiker, die ihre Musik aus Kliebe zur Country Musik machen, sehr anspruchsvoll sind und sich für den Kommerz nicht verbiegen lassen. Country vom Feinsten, überwiegend sehr traditionell und handmade und mit rein englischsprachigen Infos auf der CD, da man der Meinung ist, dass echte Country Music Freunde auch in der Lage sein sollten die Sprache der Country Music zu verstehen und das ist für sie zweifellos amerikanisch.
Die Musik und die Qualität sind sehr gut und werden höchsten Ansprüchen gerecht und Sänger Dennis Schütze vermag den Hörer auch stimmlich zu überzeugen und einen somit in die Zeit von Hank Williams zu versetzen. Für Puristen und Freunde der traditionellen und der OLD Time Country Music kann man das Album durchaus zum Kauf empfehlen.
Kai Niebergall / Country Circle (7/2002)


Donaukurier 7/2002 (German):
Alte Kamellen auf Vordermann gebracht: Will Handsome in der Neuen Welt
Ingolstadt (DK) Das Trio „Will Handsome” um den Gitarristen/Sänger Dennis Schütze ist die derzeit einzige Formation der Szene, die Rockabilly, Hillbilly und Western Swing der Fünfziger mit einem Schuss lupenreiner Country Music würzt. Terry Fell, Johnny Cash, Elvis Presley und Hank Williams heißen die Idole Schützes und seiner Mitstreiter, und damit gar nicht erst der Verdacht aufkommt, es handele sich in diesem Fall wieder mal nur um eine dieser zahlreichen Revival-Bands, gehören Schmalzlocke und Wildlederschuhe diesmal nicht zu den unverzichtbaren Assecoires.
Nein, die Songs stehen im Mittelpunkt, ihre Bearbeitung und persönliche Interpretation. Man merkt deutlich, dass die Musiker die alten Heuler wirklich lieben, jedoch auch die nötige Distanz haben, mit einem schalkhaften Augenzwinklern zu bekennen, lediglich die Enkel zu sein und nicht die Urheber. Dennis Schütze weiß ganz genau, wie man diese Botschaft mit Ansagen zwischen spitzbübiger Ironie und jungenhaftem Charme gut an den Fan bringt.
„Will Handsome”, das ja nur eines von mehreren Projekten des umtriebigen Musikers ist, läuft im Jahr Eins seines Bestehens auf jeden Fall schon erstaunlich rund und wirkt ziemlich professionell.
Karl Leitner / Donaukurier (7/2002)


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